Traditionell wird der Hafengeburtstag am Freitag ab 15 Uhr mit einem Gottesdienst im Hamburger Michel eingeläutet, bevor er anschließend im Hafen auf der Rickmer Rickmers offiziell eröffnet wird. Maritime Fans sollten die große Einlaufparade ab 17 Uhr nicht versäumen, wenn imposante Viermaster, Großsegler wie die Cap San Diego, private Yachten, Wikingerschiffe und diverse Schiffe der Marine und Feuerwehr in den Hafen einlaufen. Über 300 Schiffe nehmen jedes Jahr an dem Festzug auf dem Wasser teil. Um das Spektakel von der Elbe aus zu bewundern, solltet ihr euch möglichst frühzeitig einen der begehrten Plätze an Bord sichern. Aber auch rund um die Überseebrücke ist die Aussicht auf die Parade einmalig schön. Dieses Jahr gehören die Luxusliner AIDAprima, AIDAvita, AIDAsol, ADIAluna, Amadea, Astor und MSC Preziosa zu den Meeresriesen, die bei den Besuchern des Hafengeburtstags für Fernweh sorgen. Hochseeromantik kommt auf, wenn die russischen Windjammer Mir und Kruzenshtern ihre Schönheit präsentieren. 

Am Samstag beweisen die kraftstrotzenden Schlepper, dass sie zu einem Wiener Walzer von Johann Strauß ganz elegant ihre Pirouetten drehen können. An der Hafenkante bekommt man während des Schlepperballetts auch schon mal einen Spritzer Elbwasser ab. Musikgruppen sorgen auf den Bühnen der Bunten Hafenmeile für gute Laune. Gruseliger Spaß im Hamburg Dungeon und alles Wissenswertes über Hamburg und die Seefahrt erfahren Besucher im Internationalen Maritimen Museum, Hafenmuseum Hamburg und dem Speicherstadtmuseum. Um 10 Uhr fällt in der HafenCity der Startschuss für die Drachenbootregatten mit traditionellen taiwanesischen Holzbooten. Viele schwimmende Gäste nehmen während des Hafengeburtstags an der Aktion „Open Ship“ teil, was Besuchern die einmalige Gelegenheit bietet, an Bord eines beindruckenden Schiffes zu gehen. Zur Auswahl stehen zahlreiche historische Schiffe, Marineeinheiten und Großsegler wie die Alexander von Humboldt II. Eine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse samt typisch Hamburger Schnack des Kapitäns ist ein Highlight für die ganze Familie. Die Fahrt führt vorbei an der kürzlich eröffneten Elbphilharmonie in die Speicherstadt – vorausgesetzt, der Wasserstand ist hoch genug.

Das große Feuerwerk am Samstagabend könnt ihr von der ganzen Hafenmeile aus bestaunen. Jedes Jahr zieht es Hunderttausende an die Landungsbrücken, um die farbenprächtigen Choreografien vor der Hafenkulisse zu genießen. Wenn der Magen knurrt, gibt es entlang der Festmeile viele Möglichkeiten, Fischbrötchen, Scholle Finkenwerder Art oder kleine Snacks zu kaufen. An den meisten Ständen ist gekühltes Bier und Alsterwasser ebenfalls erhältlich. Die große Auslaufparade beginnt am Sonntag um 17 Uhr. Wer dem Trubel rund um die Landungsbrücken entgehen möchte, sollte sich einen ruhigeren Platz auf Höhe Altona oder St. Pauli suchen. Auch vom anderen Elbufer aus hat man eine wunderbare Sicht auf die Skyline und die Schiffe – unvergessliche Urlaubsmomente sind garantiert.

Wer nicht mit dem eigenen Boot aus dem Hafen ausläuft, darf sich auf eine entspannte Zugfahrt in die Heimat freuen. Die An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird von den Veranstaltern wärmsten empfohlen, da in der Innenstadt und an den Landungsbrücken nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung steht.