Bahnhof Seebad Heringsdorf

Der 1894 eröffnete Bahnhof Seebad Heringsdorf ist ein dreigleisiger Kopfbahnhof und beherbergt heute ein Eisenbahnmuseum. Er wurde mit der Übernahme durch die Usedomer Bäderbahn Mitte der 1990er Jahren komplett modernisiert und mit der gleichzeitig neu errichteten Straßen- und Eisenbahnbrücke Peenebrücke Wolgast wieder ans Festland angebunden. Das auf der Insel Usedom befindliche Ostseebad Heringsdorf ist ein populärer Badeort und gehört mit den zwei angrenzenden Orten Ahlbeck und Bansin zur Gemeinde Dreikaiserbäder. Sie sind zusammen mit dem polnischen Swinemünde Schwerpunkt der Touristenindustrie auf Usedom. Der Seebad Heringsdorf Bahnhof dient aber auch den Ansässigen, um nach Berlin, Rostock, Lübeck, Hamburg oder Bremen zu reisen. Die drei Kaiserbäder sind vom polnischen Swinemünde mit einer ca. 12 Kilometer langen Promenade miteinander verbunden, davon liegen fast 50 Prozent auf Heringsdorfer Boden. Die Flaniermeile mit integriertem Radweg ist gesäumt mit schönen Bauten der Bäderarchitektur, schmucken Geschäften, gemütlichen Restaurants und Cafés. Außer dem Badespaß am feinkörnigen Strand zu frönen, reizt Heringsdorf mit mehreren Attraktionen. Es gibt das Muschelmuseum und die Villa Irmgard, ein ehemaliges Gästehaus, ist eine Gedenkstätte für den russischen Schriftsteller Maxim Gorki. Direkt neben der Heringsdorfer Seebrücke, ein Wahrzeichen des Seeheilbades, finden in den Sommermonaten im Theaterzelt Aufführungen statt. Ebenfalls im Sommer gibt es in der Volkssternwarte „Manfred von Ardenne“ Führungen, Vorträge und Sternenbeobachtungen.

Der Bahnhof Seebad Heringsdorf liegt an der Bahnstrecke Stralsund – Wolgast – Świnoujście. Am Bahnhof befindet sich eine Busstation, von der Linienbusse die umliegenden Orte anfahren. Ferner gibt es über zwei Grenzübergänge Verbindungen nach Swinemünde.