Seegefelder Str. 1 13597 Berlin Deutschland
Öffnungszeiten | |
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Montag | 08:00 - 20:00 |
Dienstag | 08:00 - 20:00 |
Mittwoch | 08:00 - 20:00 |
Donnerstag | 08:00 - 20:00 |
Freitag | 08:00 - 20:00 |
Samstag | 10:00 - 18:00 |
Sonntag | 10:00 - 18:00 |
Urlaub | — |
Der Bahnhof Berlin-Spandau befindet sich im Berliner Ortsteil Spandau am südwestlichen Rand der Spandauer Altstadt. Die stark frequentierte Station mit sechs Bahnsteiggleisen bietet Umsteigemöglichkeiten zwischen dem IC- und ICE-Fernverkehr sowie dem Nahverkehr aus RegionalExpress und S-Bahnen. Die Bahnsteighalle mit markanten Tonnendächern aus Glas ist mit 440 Metern die längste in Deutschland und zeugt davon, wie modern der erst Mitte der neunziger Jahre eröffnete neue Bahnhof gestaltet wurde. Die flotten ICEs machen hier eine besonders gute Figur und verbinden Berlin-Spandau mit Hamburg im Norden (Fahrtzeit eineinhalb Stunden) und München im Süden (Fahrtzeit sechseinhalb Stunden), wobei Berlin Hauptbahnhof in jedem Fall die nächstgelegene Station ist, über welche die ICEs fahren. Es besteht aber auch ein reger Regionalbahnverkehr nach Wismar, Cottbus, Rathenow oder Wittenberge und verbindet Berlin-Spandau so mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Keine 100 Meter vom Ausgang entfernt erreicht man den U-Bahnhof Rathaus Spandau der mit seinen beiden Mittelbahnsteigen und der fantasievollen Dekoration schon fast monumentale Dimensionen erreicht. Von hier aus kommt man schnell in alle Berliner Bezirke.
Gleich gegenüber vom Bahnhof Berlin-Spandau steht das imposante Rathaus. Erbaut 1913 wollte Spandau mit dem 116 Meter langen Gebäude und dem 86 Meter hohen Turm seine Unabhängigkeit von Berlin demonstrieren. Geholfen hat es nichts. Schon sieben Jahre später wurde die Stadt doch eingemeindet. Gleich hinter dem Rathaus liegt der Stabholzgarten, heute ein Treffpunkt für Jung und Alt, in dem das Batardeau zu sehen ist, Reste der alten Wehranlage der einstigen Festungsstadt Spandau. Über einen Schieber war es möglich, das Wasser vom Festungsgraben zum Mühlengraben oder zurück umzuleiten und so dafür zu sorgen, dass keiner der beiden Gräben um die Altstadt überfließen würde. Eine schöne Uferpromenade führt heute vom Stabholzgarten über die Havel zum Altstadtkern, wo sich das Durchqueren der Fischerstraße mit ihren Fachwerkbauten lohnt.
In wenigen Minuten ist man bereits am Gothischen Haus, einem spätgotischen Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert und Berlins ältestem Bürgerhaus, in dem heute die Spandauer Touristeninformation und eine Außenstelle des Stadtgeschichtlichen Museums zu finden ist. In drei Minuten ist man von hier aus zu Fuß am Reformationsplatz, der von der St. Nikolai-Kirche dominiert wird. In der gotischen Backstein-Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert trat Kurfürst Joachim II. einst zum protestantischen Glauben über und läutete damit die Reformation in der Mark Brandenburg ein. Sein Standbild steht heute vor dem Kirchenportal. Eine Innenbesichtigung ist schon wegen des acht Meter hohen kunstvollen Altars im Renaissance-Stil zu empfehlen. Und vom 75 Meter hohen Turm genoss bereits Theodor Fontane die Aussicht über Spandau. An Wochenenden kann man es ihm gleichtun. Anschließend kehrt man in eine der vielen Gaststätten in der Altstadt ein und isst typisch deftige Alt-Berliner Kost: Eisbein, Schweinshaxe oder Schnitzel mit lauwarmen Kartoffelsalat.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
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Nach Berlin-Schönefeld Flughafen | 55min | 0:23 – 23:58 | 180 |
Nach Berlin Hbf | 14h 26min | 4:13 – 22:48 | 24 |
Nach Hamburg Hbf | 1h 33min | 0:23 – 23:19 | 35 |
Nach Berlin Zoologischer Garten | 8min | 0:23 – 23:23 | 40 |
Nach Berlin Alexanderplatz | 24min | 0:23 – 23:58 | 201 |
Nach Wolfsburg Hbf | 52min | 0:23 – 21:44 | 29 |